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Tag 4: 26.10.2019 Rückfahrt nach Yangon

Nach einer kurzen Nacht klingelt der Wecker um 05.00 Uhr. Urlaub. Aber dafür werden wir mit einem Sonnenaufgang über der Berglandschaft direkt vor unserem Zimmerfenster belohnt.

Zum Frühstück dann wieder ein Schmunzler zum wach werden. Das Frühstück ist einfach und nicht vom Buffet. Es gibt wahlweise gekochte Eier, Rührei oder Omelett. Dazu Toast, Butter, Marmelade, 1 Glas Saft und 1 Teller Obst.


Stichwort Toast: Jeder bekommt 1 (!) Scheibe Toast auf den Teller, angereicht von einem Kellner (wir erinnern uns: Weste und Fliege) mit Tablett mittels versilberter Zange. What???

Kaum, dass man die Scheibe Toast geschmiert und belegt hat, kommt die Frage "Would you like some more Toast?". Äh, yes please. Und was soll ich sagen? Der Kellner verschwindet und kommt mit einem Tablett zurück. Und wieder bekommt jeder 1 (!) Scheibe Toast mit einer Zange serviert. Alleine dafür könnte ich stundenlang da sitzen und Toast bestellen. Herrlich :-)

Die Rückfahrt ist wie vermutet abenteuerlich. Ich habe nichts gesagt und nur gehofft, dass die Bremsen nicht schlapp machen. Wenn da mal einer übers Ziel hinausschießt...

Sicher unten angekommen wartet unser Fahrer und es geht weiter nach Bago.

Zuerst besichtigen wir die Schwemawdaw Pagode, die mit 114m höchste Pagode Myanmars.

Von dort Weiterfahrt zur höchsten sitzenden Buddha Statue. Ja an Superlativen gibt es keinen Mangel ;-)

Dieser Buddha ist ca. 1 Jahr alt und wurde von einem reichen Ehepaar gestiftet. Er ist so neu, dass sich kaum Touristen hierher verirren, noch dass man im Internet etwas darüber findet.

Danach ging es zum Kloster Kyat Khat Wain. Hier sollten wir pünktlich kurz vor 11. 00 Uhr sein, da zu dieser Zeit die 400 Mönchen einer Prozession gleich in den Speisesaal einziehen. Dabei gehen sie wie an der Perlenschnur aufgereit durch ein Spalier von fast ausschließlich asiatischen Touristen und Einheimischen, die ihnen im Vorübergehen Essen und andere Dinge (Notizbücher, Stifte, Geld) zukommen lassen. dafür hat jeder Mönch einen "Korb" zur Verfügung.

Durch unsere Augen ist das vergleichbar mit der Raubtierfütterung im Zoo und auf Nachfrage bestätigt uns das auch unser Guide. Die Mönche fühlen sich dabei nicht gut, können aber nicht ablehnen, da sie auf diese Spenden angewiesen sind.

Hinzu kommt, dass auch viele Chinesen unter den Touristen sind und diese keinerlei Respekt zeigen. Sie sind einfach nur lauf und aufdringlich und wollen auch das beste Foto machen.

Ja, wir sind auch mittendrin, finden das aber etwas befremdlich und wussten tatsächlich nicht so genau, was uns da erwartet. der normale Wahnsinn ;-)

Der Tag war wieder anstrengend, da es wie immer super heiß und schwül war.


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